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Die Tachonadel zittert bei 50 – aber wir noch lange nicht!

Jahrgang 1955 im Bregenzer Wald

mit "50 Sachen" unterwegs ! 

von Adolf Novotny

23 Jahrgänger (und 7 Begleitpersonen) verbrachten 2 herrliche Tage in Österreich getreu dem Motto der Einladung zur Jahrhunderthalbzeit: Eine 50er-Feier ist kein Rentnertreffen! Kreativität und Spontaneität waren gefragt, als man am Samstagmorgen bei strömendem Regen nach einem trockenen Plätzchen für das Begrüßungsfrühstück der Jahrgänger ausspähte. Unter einem überdachten Vorplatz einer Firma in Überlingen, anstatt wie geplant auf dem Parkplatz des Klosters Birnau, brachte uns das Frühstück mit Sekt Orangensaft, Tee, Kaffee, Butterbrezeln und belegten Brötchen so richtig auf Touren. Mit vollen "Tanks" war die Wanderung in der Rappenlochschlucht oder der Besuch im Rolls-Royce-Museum bei Dornbirn mühelos zu bewältigen. Mit dem zweiten Boxenstopp in der Schaubrennerei und Imkerei Bentele in Egg/Großdorf mit ihren regionalen Spezialitäten für das innere und äußere Wohlsein war es dann überhaupt kein Problem, unser Wohlfühl-Hotel Schiff in Au zu erreichen. Jetzt erleichterte ein "großer Kundendienst" mit Vier-Gänge-Menü und Musik den Austausch alter Erinnerungen. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet als Aufwärmrunde galt es bei zunehmendem Sonnenschein die Bergstation des Hirschberges bei Bizau mit der Sesselbahn zu erklimmen. Nach dem 45-minütigen Abstieg zur Mittelstation wechselte man auf die rasante Sommerrodelbahn, die längste Europas. Voll im Schwung hielt uns aber anschließend das Wälderbähnle bei Bezau vor Augen, dass es nicht nur auf Vollgas und Tempo im Leben ankommt, um seine Ziele zu erreichen. Sicher und zu aller Zufriedenheit brachte uns unser Busfahrer an unseren Ausgangspunkt, unser Städtle Oberndorf, zurück. Hier kreuzten sich unsere Wege zum ersten Mal im Kindergarten, der Volksschule und den weiterführenden Schulen. Die 30er– und 40er-Feiern markierten dann zunächst die weiteren gemeinsamen Stationen unseres Jahrganges, gefolgt vom regelmäßigen Jahrgangsstammtisch (mindestens viermal im Jahr), der nebenbei eine kulinarischen Rundreise durch Oberndorfs Gaststätten ermöglicht. Dabei wollen wir aber auch nicht vergessen das Andenken an diejenigen Jahrgänger zu wahren, die wir schon aus unseren Reihen verloren haben. Hilde Lazar und Harald Potreck (mit tatkräftiger Unterstützung durch das Stammtischkompetenzteam) sind dabei unser "Superbenzin", ohne dass unser Jahrgangsvehikel nie so auf Touren gekommen wäre. Neben dem Kampf um die aktuellsten Adressenlisten und Erinnerungsfotos führten sie z. B. einen achtköpfigen 55er-Stosstrupp nach achtjähriger(!) Planungs- und Ansparphase im Sommer nach Australien. Uns allen fiel dann aber doch ein Stein von Herzen, als jemand ganz spontan, straff und professionell (von A wie Abfahrtstermin über B wie Briefwahl bis Z wie Zugfahrt) den Jahrgangsausflug organisierte, um ihn zu entlasten: 50er zum Ersten, 50er zum Zweiten, 50er zum Dritten – wer bietet mehr: unser Josef Benzinger! Ihm galt ganz besonders das Lob aller Teilnehmer - dies zeigt auch der fast einstimmige Wunsch, wieder gemeinsam (im kleineren Rahmen und in zweijährigem Abstand) einen abwechslungsreichen Tag gemütlich und ohne Stress und Hektik zu verbringen. So war es auch kein Wunder, dass wir am Sonntagabend im "Alten Rathaus" unsere "Tanks" nochmals genüsslich auffüllten, um weiterhin ruhig Gas geben zu können und mal wieder auf den Tacho zu schauen: Langsam aber sicher bewegt sich die Nadel auf 51 zu.... dann 60, 70..... bis dann!